1. Artilleriezug '98 Paffendorf

An einem gemütlichen Abend im Sommer 1996 erinnerten sich die Mitglieder des Paffendorfer `Stammdeschs´ an die alte Kanone der Schützenbruderschaft. Diese Kanone, von Johannes Müller 1970 gebaut, rostete, in einer Scheune untergestellt, still vor sich hin. Nach einigen Diskussionen entschloss man sich die Restaurationsarbeiten durchzuführen, um sie durch alle Prüfinstanzen zu schicken, so dass sie wieder als Böllerkanone eingesetzt werden könnte. Im Herbst 1996 begannen schon die Arbeiten. Die Kanone wurde zerlegt, Teile mussten erst wieder gangbar gemacht bzw. durch Neuteile ersetzt werden. Nach dem Zusammenbau erhielt sie noch einen neuen Anstrich. Um Böllern zu dürfen, besuchten einige Leute die entsprechenden Lehrgänge.


Eine, vom bereits verstorbenen Paffendorfer Original Johann Sieger (Sieger´s Mäx), erhaltene Schlagkarre wurde als Protze (Munitionswagen) umgebaut. Kurz vor dem Schützenfest 1998 waren alle Arbeiten und Behördengänge erledigt. Das Gefährt besteht nun aus der Kanone, der Protze und einem alten Deutz Traktor, der als Zugmaschine dient. Schützenfestsamstag 1998 Punkt 12:00 Uhr wurde zum erstenmal mit der Kanone (Kaliber 65/28 mm) geschossen. Dieses Ereignis wurde zur Geburtsstunde des 1. Artilleriezuges Paffendorf, der nunmehr jedes Jahr zum Schützenfest das Böllern während der Festtage übernimmt.